14. August 2023. Zwei Themen, die in Deutschland derzeit heiß diskutiert werden, bei den Evangelischen, wie auch bei Katholiken (beängstigend)! Viele fühlen sich berufen, ihre Meinung zu diesen Themen zu äußern, meist linksliberal/unwissend. Ich werde versuchen, mich auf die Fakten zu beschränken. Dazu ist, wie könnte es bei diesem Thema anders sein? - ein Blick zurück in die deutsche Geschichte zwingend erforderlich. Denn im Jahr 1803 wurden entscheidende Weichen gestellt. Es war die aufregende Zeit, in der Napoleon sich anschickte, fast ganz Europa zu beherrschen, als die Kleinstaaterei Deutschlands ihr Ende fand, das Kaiserreich Römisches Reich Deutscher Nation unterging, der Kirchenbesitz weitgehend säkularisiert wurde, sich langsam in Deutschland der Nationalstolz entwickelte, bei Jena und Auerstädt und später in Tilsit Preußen erbarmungslos zerschlagen wurde, die Befreiungskriege langsam Erfolge zeitigten, der unverzeihliche Russlandfeldzug Frankreich auf Normalmaß schrumpfen ließ, in Waterloo das vereinte Europa Napoleon endgültig zum Verlierer machte und im Wiener Kongress Frankreich trotzdem belohnte, indem man den Verursacher all dieser Tragödien ungestraft davon kommen ließ. - Das Foto zeigt den Turm der evangelischen Lutherkirche Bruchsal, über den Baumwipfeln des Luisenparks, denn all die langatmigen Betrachtungen, die jetzt folgen, wurden gesehen mit den eigenwilligen Augen eines Bruchsalers. -Dieter Müller
14. August 2023. In Deutschland ist die Kirchensteuer eine gesetzlich festgelegte Abgabe der Kirchenmitglieder an ihre Religionsgemeinschaft. In der Regel beträgt sie neun Prozent der Lohn- oder Einkommensteuer, in Baden-Württemberg und Bayern acht Prozent. Sie wird auch auf Kapitalerträge erhoben. Rentner und Pensionäre zahlen Kirchensteuer nur, wenn sie Einkommensteuer zahlen. Quelle. Domradio.de Eine katholische Quelle zu Beginn, denn nun folgen überwiegend evangelische Quellen.
17. August 2023. Bevor die Themen "Kirchensteuer" und "Kirchenaustritte" auf dieser Website weiter vertieft werden, möchte ich die Links zu einigen wesentlichen Seiten nennen.
16. August 2023. Der Beginn des 19. Jahrhunderts brachte für die Staaten Europas und besonders auch für die zahlreichen geistlichen Staaten Deutschlands große, entscheidende Veränderungen mit sich. Frankreich nutzte seine militärische Stärke und schuf Tatsachen. Das Heilige Römische Reich Deutscher Nation verschwand von der Landkarte und mit ihm der deutsche Kaiser. Die geistlichen Staaten Süddeutschlands verloren ihre Souveränität und Besitzungen und wurden größeren weltlichen Staaten zugeschlagen. Baden profitierte davon in besonderem Maße. Frankreich war daran gelegen, starke Vasallenstaaten an seiner östlichen Seite zu schaffen. Der Vatikan unternahm nichts, um die geistlichen deutschen Staaten, die man als Rivalen betrachtete, zu schützen. All dies geschah unter der Regie des Reichsdeputationshauptschlusses, der in Regensburg tagte. Der eigentliche Herr allen Geschehens war Napoleon. Die Kirchen Deutschlands waren die großen Verlierer bei dieser Neuordnung. Sie hatten ihre Einnahmequellen verloren und mussten sich, wollten sie nicht untergehen, neu aufstellen. - Und wenn nun die lautstarken Parolen heißen - Trennung von Staat und Kirche! - Kirchensteuer abschaffen! - wäre es nicht logisch konsequent zu sagen: Die Beschlüsse des Reichsdeputationshauptschlusses von 1803 müssen rückgängig gemacht werden!? Sämtliche geistlichen Besitzungen restituieren (wiederherstellen)...? Zum Status pro ante? "in den Zustand, in dem es vorher war“ zurück? - Es ist ein schwieriges Thema!!
Barockschloss Bruchsal. Bauherr: Damian Hugo Graf von Schönborn, Fürstbischof von Speyer.
Das Hochstift Speyer wurde von Bruchsal aus regiert. 1803 und 1806 verloren die geistlichen Fürstentümer ihre Souveränität zugunsten der Markgrafschaft/dem Großherzogtum Baden.
16. August 2023. Napoleon sei an allem Schuld! heißt es spätestens seit dem Film von Curt Goetz im Jahre 1938. In unserem Fall stimmt es ganz und gar! Denn die hemmungslos eingesetzte Machtpolitik Frankreichs führte Anfang des 19. Jahrhunderts zu gravierenden Veränderungen der deutschen und der europäischen Landkarte, und die Kirchen, die nun keine Einnahmequellen besaßen, waren die größten Verlierer - mit Auswirkungen bis zum heutigen Tag. Lesen Sie dazu bitte die beiden nachfolgenden Kapitel (1) "Kirchensteuer" bei Wikipedia und (2) Künstliche Intelligenz: Reichsdeputationshauptschluss und Kirchensteuer (mit ChatGPT erstellt).
14. August 2023. Zwar bin ich nicht "vom Fach", weder Historiker noch Theologe, habe auch nicht vor, das Thema an dieser Stelle erschöpfend zu behandeln. Ich möchte aber an dieser Stelle einige Online-Publikationen sammeln, die sich mit den Fragen befassen. Auf Wikipedia gibt es einen umgangreichen Artikel "Kirchensteuer (Deutschland)", mit Beiträgen von insgesamt 259 Autoren. Am Fuß der Seite findet sich die Bemerkung "Diese Seite wurde zuletzt am 28. Juli 2023 um 10:12 Uhr bearbeitet." An dieser Stelle verbietet sich jeder weitere Kommentar bezüglich der Korrektheit des Inhalts, insbesondere zur Frage, ob die Kritik an der Kirchensteuer tendenziell wiedergegeben wird oder nicht. Sollten Sie, verehrter Leser, wünschen, den Text zu ändern, so können Sie dies wie bei Wikipedia üblich nach vorheriger Anmeldung natürlich tun.
16. August 2023. Der folgende Artikel ist das Ergebnis von Künstlicher Intelligenz (KI). Auf meine ausführlich formulierte Suchanfrage bei ChatGPT erhielt ich augenblicklich den folgenden Text, den ich nun unverändert grün unterlegt wiedergebe:
Der Reichsdeputationshauptschluss von 1803 war eine wichtige Entwicklung im Kontext der politischen Veränderungen in Europa und insbesondere im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation. Diese Veränderungen wurden maßgeblich durch die Expansion des revolutionären Frankreichs unter Napoleon Bonaparte beeinflusst.
Die geistlichen Fürstentümer, die historisch von kirchlichen Institutionen kontrolliert wurden, waren bedeutende politische und wirtschaftliche Akteure im Heiligen Römischen Reich. Der Reichsdeputationshauptschluss führte dazu, dass viele dieser geistlichen Territorien zugunsten von weltlichen Fürstentümern enteignet wurden. Dies geschah aus politischen und machtpolitischen Gründen, da Napoleon und seine Verbündeten daran interessiert waren, die politische Landkarte Europas neu zu gestalten und loyale Vasallenstaaten zu schaffen.
Diejenigen, die ihre Ländereien durch den Reichsdeputationshauptschluss verloren, erhielten als Entschädigung oft andere Gebiete oder finanzielle Mittel. Dieser Prozess der Umverteilung von Territorien und Besitztümern hatte langfristige Auswirkungen auf die politische Struktur und den sozialen Zusammenhalt in den betroffenen Regionen. Die ehemaligen geistlichen Fürstentümer, die zu weltlichen Herrschaften wurden, erlebten einen Wandel in ihrer politischen und gesellschaftlichen Rolle.
Die Verbindung zur heutigen Kirchensteuer ist indirekt, aber es gibt gewisse historische Zusammenhänge. Vor dem Reichsdeputationshauptschluss hatten die geistlichen Fürstentümer oft erhebliche Einkünfte aus Landbesitz und anderen Ressourcen, die der Kirche gehörten. Mit ihrer Enteignung gingen diese Einkünfte an die neuen weltlichen Herrschaften über. Dies führte dazu, dass die Kirche ihre finanzielle Unabhängigkeit verlor und alternative Einnahmequellen suchen musste.
Die Einführung der Kirchensteuer ist ein modernes Konzept, das auf die Notwendigkeit der Kirchenfinanzierung in einer sich verändernden Gesellschaft reagiert. Die Kirchensteuer wird von den Mitgliedern der Kirche (meistens in Deutschland) oder von den staatlichen Behörden direkt von den Steuern abgezogen und an die jeweiligen Kirchen weitergeleitet. In gewisser Weise kann man sagen, dass die Enteignung der geistlichen Fürstentümer im Reichsdeputationshauptschluss eine historische Rolle dabei spielte, die Kirchen dazu zu zwingen, alternative Einnahmequellen zu finden, wie eben die Kirchensteuer.
Heute spüren wir also noch indirekte Auswirkungen dieser historischen Ereignisse in Form von Institutionen, politischen Strukturen und sogar Finanzierungssystemen wie der Kirchensteuer. [Ende des von ChatGPT mittels KI erstellten Textes].
16. August 2023. Wieso endete das Deutsche Kaiserreich? Und was hat Napoleon eigentlich damit zu tun? In diesem Video erfahrt ihr, wie Napoleon Deutschland umbaut und wie er zum Königsmacher wird. In Frankreich waren zu dieser Zeit die Kirchen schon längst enteignet und auf Null gebracht. In Deutschland setzten die Franzosen mit ihrer Machtpolitik ihre Interessen durch, und plötzlich waren die Kirchen arm und unbedeutend.
18. August 2023. Die relativ unbedeutende Markgrafschaft Baden war seit dem Mittelalter Teil des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation. Sein Territorium war hauptsächlich im heutigen Nordbaden und begann südlich von Bruchsal (zum Hochstift Speyer im Herrschaftsbereich des Fürstbischofs von Speyer gehörend), umfasste die Kreise Karlsruhe und Rastatt und endete schon vor Straßburg. Im Laufe der Jahrhunderte wuchs die Markgrafschaft und wurde 1803 zum Kurfürstentum erhoben. 1806 war das Jahr der bedeutenden Gebietszuwächse. Baden wuchs auf die fünffache Größe und wurde von Napoleon zu einem Großherzogtum erhoben. Details über die Markgrafschaft Baden bei Wikipedia.
Die Karte "Territoriale Zuwächse Badens" lässt sich durch Anklicken vergrößern.
18. August 2023. Kein anderes Land im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation profitierte so sehr vom Reichsdeputationshauptschluss wie die Markgrafschaft Baden. Es erfolgte für die kleine Markgrafschaft eine enorme Gebietsvergrößerung - von Napoleons Gnaden. Diese Erhebung erwies sich jedoch nach dem verlorenen Russlandfeldzug - Baden war als Mitglied des Rheinbundes bündnispflichtig - als schwere Belastung: Von den vielen Tausend badischen Soldaten sollten nach Napoleons vernichtender Niederlage nur eine Handvoll ihre Heimat wiedersehen.
Der nachfolgende grün unterlegte Text ist wieder durch Künstliche Intelligenz mittels ChatGPT entstanden. Ich stelle ihn unverändert zur Verfügung.
Nach dem Reichsdeputationshauptschluss von 1803 profitierte die Markgrafschaft Baden enorm von den territorialen Veränderungen. Sie erlangte beträchtlichen Landzuwachs durch die Enteignung vieler geistlicher Fürstentümer. Zu den hinzugewonnenen Gebieten gehörten Teile des früheren Hochstifts Speyer, des Bistums Konstanz, des Klosters Weißenburg und weitere Territorien. Diese Erweiterung führte dazu, dass die Markgrafschaft Baden ihre Macht und Ressourcen erheblich steigern konnte.
Zusätzlich zur territorialen Ausdehnung wurde die Markgrafschaft Baden von Napoleon im Jahr 1806 zum Großherzogtum Baden erhoben. Dies unterstrich ihre gestärkte Position und ihre Bedeutung in den politischen Umwälzungen dieser Zeit.
Besonders bemerkenswert ist die enge Beziehung zwischen Baden und Napoleon. Die Heirat zwischen Napoleons Adoptivtochter Stéphanie de Beauharnais und Karl von Baden, dem Großherzog von Baden, zeugte von einer tiefen Verbundenheit zwischen Napoleon und dem badischen Herrscherhaus. Baden wurde in gewisser Weise "kaiserlich" geehrt.
Allerdings hatte diese enge Beziehung auch ihre Schattenseiten. Als Verbündeter von Napoleon wurde Baden während der napoleonischen Kriege in verschiedene militärische Konflikte hineingezogen. Insbesondere im Russlandfeldzug von 1812 stellte Baden Truppen für Napoleons Armee. Nach der katastrophalen Niederlage Napoleons in Russland kehrten die meisten dieser Soldaten nicht mehr nach Hause zurück, was eine große Belastung für das Land und seine Bevölkerung darstellte.
Insgesamt zeigt die Geschichte Badens in dieser Zeit, wie die politischen Verwicklungen und Allianzen des napoleonischen Zeitalters sowohl bedeutende Chancen als auch schwerwiegende Herausforderungen für das Land mit sich brachten. Die enge Verbindung zu Napoleon brachte territorialen Gewinn und Prestige, aber auch menschliche Opfer und Belastungen durch die Kriegsbeteiligung. -
[Ende des von ChatGPT mittels KI erstellten Textes].
19. August 2023. Nachdem dies erst einmal geklärt wäre, stellt sich mir die Frage - wie erlebte das Volk die gravierenden weltgeschichtlichen Veränderungen? Hat es mit dem seltsamen Begriff "Reichsdeputationshauptschluss" im Jahr 1803 und den Veränderungen des Jahres 1806 etwas anfangen können? Sah es im Falle Badens die territorialen Vergrößerungen des Landes (Verfünffachung) überhaupt? Sahen die Menschen, die Verwaltungen, die Kirchenleute die Herausforderungen, denen sie sich stellen mussten? Als erste dürften die örtlichen Pfarrersleute die Revolution von oben gespürt haben, Ebbe im Geldbeutel!
Gab es denn überhaupt schon ein Nationalbewussten? Oder lebten sie in dumpfer Knechtschaft vor sich hin, war es ihnen egal, von wem sie regiert wurden? Begriffe wie Nation und Staat - was hat man zu Beginn des 19. Jahrhunderts in Deutschland darunter verstanden? Das Zeitalter der Industrialisierung hat später erst ganz langsam begonnen. Der Vormärz war in weiter Ferne. Und der Adel sah nach der Französischen Revolution anfangs seine Felle davonschwimmen, wurde dann aber vom Weltenkaiser fürstlich aus eigennützigen Gründen belohnt. Es gab die Standeserhöhungen, Württemberg wurde Königreich, Baden mit der Heirat von Stephanie Napoleon mit Karl von Baden kaiserlich, aber man war trotzdem nichts Anderes als Vasall in einem Pufferstaat.
Tausend Fragen, deren Antworten mir als Laien verborgen bleiben. Und dabei dürften gerade wir in Bruchsal, Residenz des Hochstifts Speyer, regiert von einem Fürstbischof, an der Grenze zur Markgrafschaft Baden die Umwelzungen hautnah mitbekommen haben! Was dachten die Menschen? Fanden die Entwicklungen ihren Niederschlag in der Literatur? In den ersten Zeitungen? In der Geschichtsschreibung? In den Romanen??
Oder war jedermann geblendet von den Erfolgen des Weltenkaisers, der dem Höhepunkt seiner Karriere, die sich dann im Jahr 1810 ergab, entgegenstrebte? Bis dahin geschah die krachende Niederlage Preußens bei Jena und Auerstädt (1806). Nach und nach wurden französisch oder von Frankreich abhängig: Belgien, Holland, Hannover, Oldenburg, das linksrheinische Deutschland, die Nordseeküste mit den Hansestädten, die Illyrischen Provinzen mit Kärnten, Istrien, Kroatien, Dalmatien, Oberitalien mit Südtirol, Mittelitalien mit dem Kirchenstaat, der Rheinbund mit Bayern, Württemberg, Baden, Sachsen, Hessen und dem Königreich Westfalen, die Schweiz, das Herzogtum Warschau, Spanien, Neapel. Österreich, Preußen, Norwegen-Dänemark waren mit Frankreich verbündet. 1811 sagte Napoleon: "Noch drei Jahre und ich bin Herr des Universums." Aber dann der unsinnige, schlecht vorbereitete, vernichtende Feldzug nach Russland. Von 600.000 Mann kamen 50.000, von 180.000 Pferden 15.000 zurück. Und statt auf dem Raubzug nach Indien, was er angedacht hatte, war er dann bereits auf Elba. (Quelle: Egon Friedell, Kulturgeschichte der Neuzeit).
Diese Fragen, wie die deutsche Bevölkerung all dies erlebte, interessieren mich sehr. Doch befürchte ich, dass ich auf Antworten wohl noch ein Weilchen warten muss. Diese Epoche von 1803 bis 1806 hat, wenn ich auf meine Schulzeit zurückblicke, im Geschichtsunterricht nicht stattgefunden. Damals nichts gelernt, und wenn ich heute auf meine Zeitgenossen schaue - denen geht es ähnlich! Denn mit den Begriffen Reichsdeputationshauptschluss und Rheinbund kann auch heute niemand etwas anfangen. Erst wieder der Wiener Kongress 1814 und 1815 taucht schemenhaft am geschichtlichen Horizont auf, als die Franzosen, die in Europa den ganzen Schlamassel angericht haben, ungestraft davon kamen, ihre Staatlichkeit - besser: ihr Territorium - kam nicht ins Wanken, und europaweit wurden viele der zarten demokratischen Reformen wieder zurückgenommen.
20. August 2023. Die Zeit des Reichsdeputationshauptschlusses bracht für Deutschland und Europa gravierende Veränderungen. Dies muss die Zeit gewesen sein, in der sich ein Nationalbewusstsein entwickelt hat. Haben sich diese Umwelzungen in Publikationen, Zeitungen, Tagebüchern und Romanen niedergeschlagen? Diese Frage stellte ich ChatGPT (KI) und bekam darauf im Nu folgende Antwort (ungeprüft und vielleicht diesmal auch nicht sehr treffsicher):
Ja, es gibt eine Reihe von literarischen Werken, Romanen und Tagebüchern, die die Zeit von 1803 bis 1806 in Deutschland thematisieren. Hier sind einige Beispiele:
(1) Heinrich von Kleist - "Die Hermannsschlacht" (1809): Obwohl dieses Drama von Kleist nach den Ereignissen von 1806 geschrieben wurde, thematisiert es den Widerstand gegen die napoleonische Herrschaft in Deutschland. Es bietet einen Einblick in die Stimmung und politischen Unruhen dieser Zeit.
(2) Johann Wolfgang von Goethe - "Italienische Reise" (1816): Obwohl es nach dem Zeitraum liegt, bietet Goethes Reisebericht aus den Jahren 1786 bis 1788 einen Einblick in die politischen und gesellschaftlichen Zustände vor den napoleonischen Eingriffen. Es kann als Kontrast dienen, um die Veränderungen zu verstehen.
(3) Heinrich Mann - "Die Armen" (1917): Dieser Roman von Heinrich Mann spielt in der Zeit des Reichsdeputationshauptschlusses und beleuchtet das Leben der einfachen Leute und Bauern, die von den Veränderungen betroffen waren.
(4) E.T.A. Hoffmann - "Lebensansichten des Katers Murr" (1819/1821): Hoffmanns Werk bietet nicht nur eine satirische Perspektive auf die Zeit, sondern enthält auch Einblicke in das gesellschaftliche Leben und die Veränderungen in Deutschland.
(5) Annette von Droste-Hülshoff - Briefe und Tagebücher: Die deutsche Dichterin Annette von Droste-Hülshoff hat in ihren Briefen und Tagebüchern ihre Eindrücke und Ansichten zu politischen und gesellschaftlichen Ereignissen ihrer Zeit festgehalten.
Bitte beachte, dass einige dieser Werke indirekte Einblicke in die Zeit bieten, da sie nach den Ereignissen geschrieben wurden oder andere Schwerpunkte haben. Dennoch könnten sie dir helfen, das historische Umfeld und die Stimmung dieser Zeit besser zu verstehen. Denk daran, dass Bücher und literarische Werke oft in Bibliotheken, Online-Buchhandlungen oder in digitalen Bibliotheken verfügbar sein können.
20. August 2023. Die Zeit von 1780 bis 1840, mehr oder weniger, wird manchmal als Franzosenzeit bezeichnet. Wann war Deutschland unter französischer Besatzung?
Die französische Herrschaft in den deutschen Staaten: Im linksrheinischen Teil Deutschlands begann die Franzosenzeit bereits mit der Besetzung durch französische Truppen im Jahre 1794 in Folge des Ersten Koalitionskrieges, rechts des Rheins dauerte die Epoche etwa von 1804 bis 1815 (Napoleons endgültige militärische Niederlage in der Schlacht bei Waterloo in Belgien).
Der Begriff hat im Laufe der Jahre mehrere Wandlungen erlebt und findet sich im heutigen Sprachgebrauch kaum wieder. Wikipedia: Franzosenzeit. Nach der endgültigen militärischen Niederlage 1815 wurde die Bezeichnung in Deutschland und anderswo üblich und war meist mit antifranzösischen Resentiments verbunden. In der Zeit der Befreiungskriege 1812 bis 1815 hatten französische Truppen großes Elend über die Bevölkerung gebracht. Auf ihren Feldzügen plünderten die Soldaten marodierend die letzten verbliebenen Vorräte in Stadt und Land. Als Napoleons oberstes militärisches Prinzip galten schnelles Vordringen, rasche Entscheidungen - da war die Versorgung der Truppen mit eigenem Proviant nur hinderlich. Mit der Ernährung aus dem besetzten Land war Napoleon lange erfolgreich. Aber schon zu Beginn des Russlandfeldzuges brach die Versorgung der Grande Armée komplett zusammen, viele Soldaten verhungerten, bevor es noch richtig losging. Kein Wunder, dass die durch Plünderungen schwer geprüfte Bevölkerung Deutschlands mit der Franzosenzeit nichts Gutes verband.
20. August 2023. Neben den weiter oben genannten Literaturstellen möchte ich auf Wikipedia Franzosenzeit verweisen:
(1) Fritz Reuters populäres Werk Ut de Franzosentid - Aus der Franzosenzeit (1860)
(2) Sabine Graumann:1794 bis 1815 - Aufbruch in die Moderne. Die "Franzosenzeit" Der Rhein wurde 1798 zur Grenze Frankreichs. Ich empfehle diese Website für ein weitergehendes Studium. Zahlreiche Fakten, Literaturstellen. Mit folgenden Kapiteln: Politische Geschichte und allgemeine Verwaltung - Zeit der militärischen Okkupation - Annexion des linken Rheinufers - Präfektursystem und Integration der rheinischen Departements - Gerichtswesen und Napoleonische Gesetzbücher - Kirchenpolitik - Säkularisation - Wirtschaftspolitik beidseits des Rheins und neue Elite - Öffentliche Gesundheitspolitik und Wohlfahrtsverwaltung - Bildung und Kultur. - Ich bin froh, auf diese historisch exakte Website gestoßen zu sein. Erstmals werden hier die zahlreichen Verbesserungen beschrieben, die unter Frankreichs Herrschaft eingeführt wurden. Zitat: In der Franzosenzeit herrschte für die Rheinländer durch die auch hier gültigen Napoleonischen Gesetzbücher eine bis dahin unbekannte Rechtssicherheit und Rechtseinheit. Die Grundsätze der französischen Organisation überdauerten die Zeit nach 1814. Auch nach dem Rückzug der Franzosen blieb das französische Rechtswesen im Rheinland weitgehend erhalten. Das Bürgerliche Gesetzbuch als juristische Festschreibung der gesellschaftlichen Ordnung hatte hier noch bis zum Jahr 1900 Gültigkeit.
Hiermit enden meine weltgeschichtlichen Betrachtungen mit den Augen eines Bruchsalers! ;-) Vielen Dank für Ihre Geduld beim Lesen! - Dieter Müller
20. August 2023. Wenn Sie bei Google nach - kirchensteuer deutschland - suchen, bekommen Sie 1.740.000 Ergebnisse! Fangen Sie damit mal was an! Gewöhnlich schaut man nur auf Seite 1 der Ergebnisliste und vergisst den Rest. Mein Vorschlag (1): Starten Sie mit denselben Suchworten bei ChatGPT (Link am Rand rechts) und Sie bekommen nur ein einziges Ergebnis, mit dem Sie etwas anfangen können. Mein Vorschlag (2) wenn Sie sich nicht von Google ausspionieren lassen möchten, benutzen Sie fortan die Suchmaschine von Startpage. Hier bekommen Sie dieselben Ergebnisse wie bei Google, werden aber in Ihren Persönlichkeitsrechten nicht beschnitten!
14. August 2023. Die folgenden Seiten stellen angesichts kritischer und manchmal polemischer Aussagen und Anfragen klar, wie es sich wirklich mit dem vermeintlich enormen Reichtum der Kirche verhält. Die Evangelische Landeskirche in Baden und die Evangelische Landeskirche in Württemberg erklären genau, wie sie mit den ihnen anvertrauten Mitteln verantwortungsvoll und transparent umgehen. Deshalb ist der Vorwurf, die Finanzen der Kirchen seien intransparent verlogen und unfair. Beispiel: „Die Kirche ist unendlich reich.
Sie hat einen immens großen Immobilienbesitz, der mehrere Millionen Euro wert ist.“ Antwort: "Das stimmt. Aber verkaufen Sie mal das Ulmer Münster!"
Die Evangelische Landeskirche in Baden (EKIBA) berichtet in einer Broschüre: "Die Broschüre gibt auf 23 Seiten einen informativen, emotional ansprechenden Überblick darüber, wie Kirche mit den ihr anvertrauten Geldern umgeht. Sie ist eine Argumentationshilfe für eigene Gespräche im Bekanntenkreis, kann aber auch in größerer Stückzahl kostenlos zum Weitergeben und Verteilen bestellt werden."
Zum Download der 24-seitigen Broschüre (gut lesbar, leider undatiert) folgen Sie bitte diesem LInk: Was-Sie-uns-anvertrauen-Info-Broschüre-der-Badischen-Landeskirche.pdf.
Wenn Sie auf "Download" klicken, sehen Sie auf S. 4 und 5 die Darstellung der Ausgaben. "Warum braucht die Kirche mich?" Von 100€ geht der größte Teil (40€) in die Gemeindearbeit, nur 8€ in kirchliche Organisation/Verwaltung. 3€ gehen an die staatliche Finanzverwaltung für die Erhebung der Kirchensteuer.
17. August 2023. "Was bewirkt die Kirche mit meinen Beiträgen?" In der Broschüre der Badischen Landeskirche wimmelt es von Zahlen; hier sollen sie auszugsweise wiedergegeben werden:
17. August 2023. "Transparenz und Verantwortung sind Grundpfeiler kirchlicher Finanzpolitik". In der Broschüre der Badischen Landeskirche "Was Sie uns anvertrauen" (s.o.) finden sich weitere Zahlen von der Einnahmenseite.
...was mit dem eingenommenen Geld passiert? Über die Verwendung wird in demokratisch gewählten Gremien offen beraten und entschieden. Jeder kann in den Haushaltsplan seiner Kirchengemeinde Einblick nehmen und genau sehen, wie viel Geld wofür ausgegeben wird. Unabhängige Prüfungseinrichtungen kontrollieren die Verwendung der Mittel in allen kirchlichen Einrichtungen. (Aus der Broschüre der Badischen Landeskirche "Was Sie uns anvertrauen" (s.o.)
15. August 2023. Die Evangelische Landeskirche und den Oberkirchenrat in Karlsruhe erreichen Sie mit diesem Link. Anmerkung: Ich hatte seltsamerweise anfangs Probleme, aus dem Shop der EKIBA hinauszukommen. Immer wenn ich oben links das Logo anklickte, landete ich nicht bei der EKIBA (was üblich wäre), sondern im Shop der EKIBA. Das Menü der Website befindet sich oben rechts bei den drei Strichen. Ansonsten ist die Website gut aufgebaut und leicht lesbar, wenngleich sich viele Fakten hinter der Rubrik "THEMEN" verbergen.
15. August 2023. Die EKIBA scheut sich nicht, das heiße Eisen Kirchensteuer auf ihrer Website anzusprechen, und es lohnt sich wirklich, die informative Seite einmal genauer zu studieren. Die EKIBA und das Thema Kirchensteuer. Man hat eine kostenlose Servicenummer eingerichtet: "Unter der kostenfreien Nummer 0800 7137137 sind wir für alle Fragen rund um die Kirchensteuer für Sie da."
15. August 2023. Auf dieser Seite werden Fragen zu den kirchlichen Finanzen der EKIBA behandelt. Auf den Unterseiten finden Sie Informationen und Ansprechpersonen zu einzelnen Themen. Was ich allerdings vermisse, ist eine Gesamtdarstellung der Einnahmen und Ausgaben, sowie die Mittelverwendung.
15. August 2023. "Die können doch gar nicht richtig mit Geld umgehen" - sagt der Banker.
"Die haben die Zeichen der Zeit verschlafen" - sagt der Journalist.
"Die sind doch reich" - sagt der Mann auf der Straße.
"Wir haben nicht genug, um allen Erwartungen zu entsprechen" - sagt der Bischof.
Knapp zehn Milliarden Euro Kirchensteuern zahlen die 47 Millionen Mitglieder der evangelischen und der katholischen Kirchen. 14 Milliarden Euro Tabaksteuer zahlen die 17 Millionen Raucher im Land. Was ist viel, was ist wenig? Wer bestimmt, was mit dem Geld der Kirche geschieht? Wer verwaltet es? Wer kontrolliert das?
Hier gibt es Antworten.
kirchenfinanzen.de ist eine Seite der EKD, der Evangelischen Kirche in Deutschland. Der Einstieg, den ich oben zitiere, ist durchaus ermutigend. Wenn ich dann aber tiefer einsteige,
fällt auf, das das Zahlenmaterial von 2017 und 2018 ist. Dieser Umstand ist äußerst kritikwürdig! Versteht die EKD das etwa als vertrauensbildende Maßnahme?! Veraltetes Zahlenmaterial wirkt in der heute aufgeladenen Atmosphäre abstoßend, macht misstrauisch! Will hier jemand etwas verbergen?! Wenn dann im weiteren Text die Rede ist von "Schuldner der Kirchensteuer..." (mit diesem betriebswirtschaftlichen Begriff sind wir Gemeindeglieder gemeint), ist das Fass übergelaufen! Die EKD befindet sich mit dieser Website auf einem Irrweg! So geht das nicht! Sie sollte rasch verschwinden, zumal sie überholt und technisch total veraltet ist! Dieter Müller
17. August 2023. Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) verfügt durchaus über eine gut gemachte Website und berichtet ordentlich über ihre Finanzen: Kirchenfinanzen der EKD: Was bedeutet Geld in der Kirche? Was wird damit gemacht? Informationen zu Aufwänden, Erträgen und Leistungen der Kirche sowie Hintergrundinformationen zur Kirchensteuer. Mit den Kapiteln Kirche und Geld, Kirchensteuer, Herkunft und Verwendung kirchlicher Finanzmittel, Hintergrundinformationen zum Thema Kirche und Geld, Danke für Ihre Unterstützung! Kirche und Staat. - Diese Seite ist gut gemacht und bietet eine Fülle von Informationen. Es lohnt sich, sie genauer zu studieren! - Zur Homepage der EKD. -DM
15. August 2023. Nach der Eroberung durch Napoleon mußte sich die die evangelische Kirche anders finanzieren. Die Kirchensteuer wurde im 19. Jahrhundert als Reaktion auf dramatische gesellschaftliche Veränderungen eingeführt und stellte die Finanzierung der Kirchen auf eine völlig neue Basis. - Napoleons Siege in Deutschland führten zur Kirchensteuer. - Dies war nötig geworden, da die mittelalterliche Praxis der Kirchenfinanzierung infolge der Französischen Revolution von 1789 und der darauf folgenden napoleonischen Besatzung Deutschlands zusammengebrochen war. Dazu trug neben der Abschaffung des Kirchenzehnts vor allem die Enteignung von kirchlichem Grundbesitz im Zuge der Säkularisation bei. Sinkenden Einnahmen standen steigende Ausgaben gegenüber, denn das rasche Bevölkerungswachstum erforderte neue Kirchengebäude und mehr Personal. - Ein Beitrag der Evangelische Kirche in Hessen und Nassau.
15. August 2023. Zur Eigenlogik von Religion und Kirche. Von: Dierk Schäfer, erschienen im Deutschen Pfarrerblatt, Ausgabe 4/2023. Darin schreibt er unter anderem: ...„Was glauben die Deutschen?“ Nicht mehr so viel – auch eine Wahrheit! „Circa 60% der Deutschen glauben an Gott. Dennoch haben die beiden großen christlichen Kirchen in den letzten Jahrzehnten immer mehr Mitglieder verloren. Knapp 30 Millionen Deutsche, also 37% der
Gesamtbevölkerung sind konfessionslos und gehören keiner Religion an.“ Aber: „Viele Deutsche definierten sich weiterhin als Christen, obwohl sie keiner Kirche mehr angehören.“ Und was glauben sie? „Die Tendenz geht zur Bastelreligion". - Falls ich Schäfer richtig verstehe, meint er, dass immer weniger Deutsche dem christlichen Glauben anhängen, mehr und mehr aus den Kirchen austreten - aber trotzdem sich weiterhin viele als Christen verstehen. - Doch laut der Shell Studie von 2019 finden es „69% aller Jugendlichen … gut, dass es die Kirche als Institution gibt (75% der katholischen Jugendlichen, 79% der evangelischen Jugendlichen, 45% der konfessionslosen Jugendlichen). - (Hingegen hat der Glaube für 73% der muslimischen Jugendlichen Relevanz). - Wo sind die positiven Signale einer langsam verschwindenden Kirche? Am Schluss seines Artikels gibt der Autor einen hoffnungsvollen Ausblick.
15. August 2023. Informationen über die Kirchenaustritte in der Evangelischen Landeskirche in Baden finden Sie bei kirchenaustritt.de. Wenn Sie aus der Evangelische Landeskirche in Baden austreten wollen, müssen Sie dies beim Standesamt erklären. Die Zuständigkeit richtet sich nach Ihrem Wohnort. Der Kirchenaustritt ist kostenpflichtig. Die Höhe der Gebühr wird von der jeweiligen Stadt / Gemeinde festgelegt und liegt in der Regel zwischen 10 - 60 €. Außer den absoluten Mitgliederzahlen finden Sie auf dieser Seite die Namen der Landesbischöfe ab 1819. Zuletzt ab 1980 - 1998: Prof. Dr. theol. Klaus Engelhardt, 1998 - 2014: Dr. Ulrich Fischer, 2014 - 2022: Jochen Cornelius-Bundschuh, 2022 - heute: Heike Springhart.
Angaben über die Kirchenaustritte in Baden-Württemberg, getrennt nach Evangelischen und Katholiken, finden sie hier. Bis etwa 2008 lagen die Austrittszahlen bei beiden Kirchen etwa bei 20.000 pro Jahr. Bis 2020 stiegen die Austrittszahlen beider Kirchen auf etwa 35.000 Austritte pro Jahr. Seitdem sind die Austritte stark gestiegen auf 54.946 Evangelische und 81.587 Katholische im Jahr 2022. Zusätzlich finden Sie hier die folgenden Angaben: Absolute Zahlen seit dem Jahr 2000, Kirchenaustrittsgesetz Baden-Württemberg, Verwaltungsvorschriften des Innenministeriums über das Kirchenaustrittsverfahren, Verzeichnis der Kirchen, Religionsgemeinschaften und religiös-weltanschaulichen Gemeinschaften, die in Baden-Württemberg den Status einer Körperschaft des öffentlichen Rechts im Sinne des Artikels 140 GG in Verbindung mit Artikel 137 Abs. 5 Weimarer Verfassung besitzen (26 Kirchen).
Die kirchenkritische Haltung des Betreibers von kirchenaustritte.de kommt vielleicht darin zum Ausdruck, dass er am Fuß einer jeden Webseite aufmunternd schreibt: Kirchensteuer eingespart? Wechseln Sie jetzt auch Ihren Energieversorger! Auch seine Bücherlisten lassen tief blicken, Tenor: Der Herr ist kein Hirte: Wie Religion die Welt vergiftet...
15. August 2023. Ein kritischer Artikel bei den Öffentlich-Rechtlichen! - Seit der Napoleonischen Zeit werden die Kirchen für die Verluste der Säkularisierung vom Staat entschädigt. Schon vor 100 Jahren stand in der Verfassung, dass damit Schluss sein sollte. Das Grundgesetz übernahm diesen Artikel, doch geändert hat sich bis heute nichts. Nun wollen AfD und FDP das Thema angehen. - Ein Artikel im deutschlandfunk.de von Thomas Klatt | 12.02.2019. Die EKD will auf das Geld nicht verzichten - Die Regierungen haben seit Weimar nicht gehandelt - „Eine Fortführung des Staatskirchentums“ - Vertrag ist Vertrag - „Die Öffentlichkeitsarbeit ist unglücklich“.
15. August 2023. Kirchenaustritt. Sie möchten austreten? - Wenn Sie austreten möchten, dann gehen Sie bitte zum Standesamt Ihres Wohnortes. Dort erklären Sie, dass Sie nicht mehr zur Evangelischen Landeskirche in Baden und zu unserer Gemeinde gehören möchten. - Was das bedeutet:
Doch jeder Austritt tut uns als Gemeinde weh. Denn wir möchten zunächst für alle Evangelischen in unserem Ort da sein und eine Gemeinschaft bilden, die enge und lockere Kontakte möglich macht. - So heißt es auf "1773-2023: 250 Jahre Evangelische Kirche Lützelsachsen". Lützelsachsen ist ein Städtchen ganz in unserer Nähe, ein Stadtteil seit 1973 von Weinheim an der Bergstraße. Lesen Sie die Argumente, die gegen einen Kirchenaustritt sprechen und mehr oder weniger auch für uns in Bruchsal zutreffen!
16. August 2023. Die Höhe der Kirchensteuer orientiert sich am Einkommen. Der Kirchensteuersatz (korrekt: Kirchensteuer-Hebesatz) beträgt 8 Prozent (in Baden-Württemberg und Bayern) bzw. 9 Prozent (in anderen Bundesländern) der Lohn- und Einkommensteuer. Allerdings ist die tatsächliche finanzielle Belastung durch die Kirchensteuer erheblich geringer; denn vom Finanzamt wird die gezahlte Kirchensteuer wie eine Spende behandelt. Sie ist als Sonderausgabe vom zu versteuernden Einkommen absetzbar. Auf Kirchensteuer wirkt! finden Sie Beispiel-Rechnungen für die Höhe der Kirchensteuer pro Monat. Diese Beispiele sind leicht zu verstehen und in der Darstellung vorbildlich. Die Fotos im oberen Teil der Seiten sind vielleicht nicht jedermanns Sache; ich finde sie angemessen und ganz okay. - Ergebnis: Am Ende ist der tatsächlich wirksame Betrag, den Sie zahlen, wesentlich geringer als gedacht!
15. August 2023. Die Website kirchensteuer-wirkt.de ist ein Angebot evangelischer Landeskirchen. Verantwortlich für den Inhalt: Evangelische Landeskirche in Württemberg. Kirchensteuer wirkt! Erstaunlich. Erlebbar. Evangelisch. - Die evangelische Kirche engagiert sich in Seelsorge, Diakonie, Jugendarbeit, Lebensbegleitung, Bildung, weltweiter Entwicklungsarbeit, Kultur, Umweltschutz. Die Vielfalt ist erstaunlich und es gibt sie nur dank einer verlässlichen Finanzierung: der Kirchensteuer. Sie trägt wesentlich zum Wirken von Kirche bei und ermöglicht, dass Kirche für Menschen erlebbar ist. Wie kaum eine andere Organisation begleitet Kirche in allen Lebenslagen – dank der Kirchensteuer kann sie sich darauf konzentrieren, ohne ständig um die Finanzierung zu ringen. Sie nutzt die Kirchensteuer evangelisch: um Glaube, Hoffnung und Liebe (1. Korinther 13, 13) in der Gesellschaft strahlen zu lassen. Man könnte sagen: Es ist wie bei einer Kerze – damit sie leuchten kann, braucht sie das Wachs.
Ich denke, mit dieser Aussage können die beiden führenden Kirchen in Deutschland, die evangelische wie die katholische, gut leben! Und deshalb will ich meinen kurzen Ausflug in die Welt der Kirchensteuer und der Kirchenaustritte zunächst einmal beenden.
Danke für Ihre Geduld beim Lesen! Mit diesem recht munteren Video "Kirchensteuer wirkt!" und einem positiven Ausblick möchte auch ich mich vorläufig von Ihnen verabschieden!
Ihr Dieter Müller
15. August 2023. Dies ist ein private, nicht-kommerzielle Website von Dieter Müller, ebenso die Fotos (c). Lesen Sie bitte den Haftungsausschluss rechts unten auf dieser Seite. - Hier geht es zur Kontaktseite.
*) drin zu bleiben!