13. Mai 2021. Ich war einer der ziemlich frühen, die in Bruchsal im Internet unterwegs waren. Wie groß das Erschrecken, als ich plötzlich gewahr wurde: Du bist auf einer Seite in Australien gelandet! Nichts wie raus! Fast wie Boris Beckers Erstaunen: Ich bin drin! Früh habe ich begonnen, Websites zu gestalten und zu publizieren (wie diese hier zum Beispiel). Oft waren sie mit dem Ehrenamt in Bruchsal verbunden, anfangs hatte es berufliche Hintergründe, manchmal war es auch reines Hobby.
Hier möchte ich meine Sites gebündelt präsentieren, auch wenn die eine oder andere nicht mehr auf dem neuesten Stand ist. Übrigens - wenn Sie technisch ein wenig interessiert sind, ist es mittlerweile ziemlich einfach, seine eigene private Website zu erstellen, in der Basisversion sogar kostenlos. Lesen Sie darüber mehr hier und hier. -DM
2. März 2025. Hast Du Dich schon einmal gefragt, warum die Links auf dieser Website oft so schön kurz und aufgeräumt aussehen? Das hat einen guten Grund – und der hat etwas mit Datensparsamkeit zu tun.
Wenn ich im Internet auf interessante Artikel, Studien oder Nachrichten stoße, teile ich sie hier gern mit Euch. Dabei fällt mir immer wieder auf, dass viele Links wahre Romanlängen haben – besonders wenn sie aus Newslettern, sozialen Netzwerken oder E-Mails stammen. Doch warum ist das so?
Die langen Zusätze, die oft hinter einem Fragezeichen (?) in der URL auftauchen, sind sogenannte Tracking-Parameter. Sie liefern der Zielwebsite Informationen darüber, woher ein Besucher kommt.
Ein Beispiel:
https://www.beispielseite.de/artikel?utm_source=newsletter&utm_medium=email&utm_campaign=wochenrueckblick
Hier verraten die Parameter utm_source
, utm_medium
und utm_campaign
, dass der Link aus einem Newsletter stammt, der per E-Mail verschickt wurde. Für die
Betreiber der Website sind diese Infos wichtig, um zu messen, wie viele Menschen über bestimmte Kanäle auf ihre Inhalte zugreifen.
Ich finde: Das geht niemanden etwas an!
Wenn ich einen Link teile, dann tue ich das, weil ich den Inhalt interessant finde – nicht, weil ich Werbung für die Quelle mache. Die Tatsache, dass Du auf den Link klickst, sollte niemanden interessieren – außer vielleicht Dich selbst. Deshalb entferne ich alle unnötigen Tracking-Parameter, bevor ich die Adresse hier veröffentliche.
Das nennt man URL-Stripping. Ich prüfe dabei immer, ob der Link auch ohne die Zusätze funktioniert – und in den meisten Fällen tut er das problemlos.
Natürlich kann ich die großen Datenkraken nicht aufhalten. Aber ich kann dafür sorgen, dass sie bei meinen Links ein kleines bisschen weniger über Dich erfahren. Das mag nur ein Tropfen auf den heißen Stein sein – aber wenn viele mitmachen, könnte daraus eine Welle der digitalen Selbstbestimmung werden.
Wenn Du Lust hast, selbst aktiv zu werden, gibt es übrigens viele kostenlose Tools, die Dir beim URL-Stripping helfen – zum Beispiel CleanURL oder StripURL.
Und wenn Du jetzt denkst: "Na, das ist doch mal ein sympathischer Tick!" – dann hast Du vollkommen recht. 😉
Herzliche Grüße,
Dieter Müller
Tipp: Schau mal in die Adresszeile, wenn Du das nächste Mal einen Link aus einem Newsletter anklickst. Alles, was nach dem Fragezeichen kommt, kannst Du meistens einfach löschen – ganz ohne Nebenwirkungen!